Bei Ihrer Arbeit in mehreren Hörakustik-Praxen ist Elena Langhammer bewusst geworden, wie viel Zeit- und Materialaufwand hinter der Herstellung einer maßangefertigten Otoplastik stecken. Komplizierte und eingeschränkte Möglichkeit zur individuellen Konfiguration führen zu verschwendeter Zeit und Ressourcen für Hörakustiker. Aber nicht nur das stellt in ihren Augen ein Problem dar, sondern viel mehr auch die Tatsache, dass die Bestellung bei vielen Anbietern mit einer Lieferung in viel zu großen, mit Plastik und Styropor gefüllten Kartons einhergeht – und das für Passtücke in der Größe eines Fingerhutes.
Mit Hilfe von erfahrenen Hörakustikern hat sich Elena ein Konzept überlegt, um nicht nur die Konfiguration und die Herstellungsdauer einer Otoplastik massiv zu vereinfachen und zu beschleunigen, sondern durch den geringeren Ressourceneinsatz auch die Kosten für die Kunden zu senken. Diese sollten ihre Otoplastik außerdem im besten Fall noch während des Termins für einen Ohrenscan mit nach Hause nehmen können. Für die Umsetzung holte sie sich neben Hörakustikern auch Unterstützung von Programmierern und Freunden mit Erfahrung im Aufbau und der Finanzierung von Unternehmen.
Daraus entstand das Team von greenear. Wir richten uns mit unseren Ideen hauptsächlich an Hörakustiker und deren Kunden, um ihnen den Alltag zu erleichtern. Dabei eliminieren wir unnötige Zeit- und Ressourcen-verschwendung. Gemeinsam mit Partnerunternehmen weltweit arbeiten wir an den stetigen Verbesserungen unserer Software, die aus einem einfachen 3-D Scan innerhalb weniger Minuten eine maßangefertigte Otoplastik nach den Vorgaben unserer Kunden erstellt. Das funktioniert nicht nur mit einem, sondern mit Hunderten Scans gleichzeitig. Wir arbeiten unermüdlich an der Verbesserung dieser Software und können so in den nächsten Jahren auch die Komplexität unserer Produkte weiter steigern. Die Möglichkeit zum eigenen Drucken der Passstücke führt außerdem dazu, dass keine Emissionen für Verpackung und Versand entstehen. Für den Fall, dass Kunden keinen eigenen 3D-Drucker besitzen, reduzieren wir das Verpackungsmaterial und die Versandemissionen auf ein Minimum.